Seit 125 Jahren: CV beim Thomastag
Der Cartellverband feierte in Nürnberg mit einem prachtvollen Kommers.
Der Feiertag des Apostels Thomas bietet die Grundlage für eine Veranstaltung, die aus dem Kooperationsleben nicht wegzudenken ist. Viele Geschichten ranken sich darum, wie die Studenten in den vergangenen Jahrhunderten den Christkindlmarkt in Nürnberg für sich entdeckten und weitere Attraktionen nutzten, ehe sie im Weihnachtsurlaub in ihre Familien zurückkehrten.
Seit dem Jahre 1899, also nunmehr seit 125 Jahren, beteiligt sich auch der Cartellverband an diesem besonderen Ereignis. Damals wurde der Thomastag erstmalig mit einer eigenen Kneipe gefeiert, an der der Nürnberger Altherrenzirkel, Gothia Erlangen, sowie Verbindungen aus München und Würzburg teilnahmen.
In diesem Jahr begrüßte der Vorsitzende des CV-Altherrenzirkels Nürnberg-Fürth, Peter-Michael Bock (Ost) mehr als 300 Cartellbrüder, viele in Begleitung ihrer Damen. Für ihn auch deshalb ein besonderes Ereignis, weil seine beiden Söhne im Präsidium des Kommerses standen.
Ein großartiger Kommers braucht einen großartigen Festredner. Der bayerische Staatsminister des Innern, Cbr Joachim Herrmann (FcC) warf dabei einen Blick zurück auf 35 Jahre Mauerfall. Er beschrieb den Kampf der Menschen gegen die SED-Diktatur und für Freiheit. Nachdem zuvor die Aufstände in Ungarn und der Tschechoslowakei, sowie der Volksaufstand in der DDR von 1957 blutig niedergeschlagen worden waren, gelang im Jahre 1989 die friedliche Revolution.
„Demokratie lebt vom Engagement der Demokraten“, betonte Herrmann. An der Bewahrung von Frieden und Freiheit müsse man täglich arbeiten. Auch der Cartellverband bekenne sich mit seinen Prinzipien zu Demokratie und Freiheit. Das sei eine wichtige Voraussetzung, um Hass und Hetze engagiert entgegenzutreten, die in unserer Gesellschaft keinen Platz hätten.
Am Sonntagmittag endete das Thomastagwochenende mit dem Couleurbummel in der Nurnberger Innenstadt.
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