Published On: 2. August 2024Categories: Aktuelles

Erster Austausch der Verbindungsseelsorger

Am 29. Juli 2024 fand die erste Konferenz der CV-Verbindungsseelsorger statt, an der 20 Seelsorger teilnahmen.

Das Berliner Vorortspräsidium (2023/24) hatte diese Zusammenkunft angeregt und gemeinsam mit dem Verbandsseelsorger Cbr. Prof. Peter Schallenberg (Cp) ins Leben gerufen. Unterstützt wurde die Organisation durch das CV-Sekretariat und Cbr. Christian Stadtmüller (Cp), der als Gastgeber der eintägigen Konferenz, an der auch digital teilgenommen werden konnte, zu sich in seine Pfarrei nach Großheubach einlud. Die Ziele der Konferenz waren die bessere Vernetzung der Verbindungsseelsorger sowohl untereinander als auch mit dem CV-Seelsorgeamt, der Austausch von Erfahrungsberichten und die Erörterung von Möglichkeiten, die Katechese und das allgemeine Glaubensleben in den Verbindungen des CV zu stärken.

(v.l.) Cbr Christian Stadtmüller (Cp), Cbr Yannick Schmitz (Sv) und Prof. Peter Schallenberg (Cp).

Nach der Heiligen Messe um 10 Uhr berichteten die Verbindungsseelsorger in einer ersten Sitzungseinheit von ihrer eigenen Tätigkeit und dem Glaubensleben auf den Häusern. Vom Feiern der obligatorischen Antritts- und Abschlussmessen des Semesterprogramms in den Pfarrkirchen, über das Abhalten von regelmäßigen Gottesdiensten, Andachten und Tagesge- beten auf den Verbindungshäusern, das persönliche Glaubensgespräch mit den Bundesbrüdern und die Durchführung von Katechesen in den Fuxenstunden, bis hin zu gemeinsamen Wallfahrten und Exerzitien, wurde dabei ein sehr vielgestaltiges Bild sichtbar. Besonders deutlich wurde bei alledem: Gerade die Aktiven wünschen sich ein intensives Glaubensleben in der Verbindungsgemeinschaft, zeigen großes Interesse daran, mehr über den katholischen Glauben zu lernen und ihre Beziehung zu Christus zu festigen. Im Austausch miteinander konnten die Verbindungsseelsorger viel voneinander lernen und neue Ideen für ihre eigene Tätigkeit aufnehmen.

Der Vorsitzende im CV-Rat Cbr. Dr. Claus-Michael Lommer war selbst in Großheubach vor Ort und würdigte das Engagement von CV-Seelsorgeamt und Berliner Vorort um das Verbandsprinzip religio. Cbr. Stefan Wißkirchen (RBo), Verbindungsseelsorger e.s.v. KDStV Burgundia (Leipzig) zu Düsseldorf und Studentenpfarrer an der Heinrich-Heine-Universität, stellte in einem Impulsvortrag die aus den USA stammende Initiative „FOCUS Missions“ vor. Die junge Initiative ist inzwischen schon an zwei deutschen Standorten, in Passau und in Düsseldorf missionarisch tätig, wobei sie mit den unterschiedlichen Orden und geistlichen Gemeinschaften vor Ort kooperiert. Durch den Vortrag und die anschließende Diskussion wurden einige Anknüpfungspunkte von FOCUS für den CV erkennbar. In näherer Zukunft wird es wohl Gelegenheiten geben, im gemeinsamen Ziel der Mission an den Universitäten, voneinander zu lernen und einander positiv zu beeinflussen.

Bei der Veranstaltung war auch eine Online-Teilnahme möglich.

In der zweiten Sitzungseinheit am Nachmittag wurden weitere Anliegen seitens der Verbindungsseelsorger besprochen. Diskutiert wurden unter anderem die Themen Ökumene vor Ort, Missbrauchsprävention und die Wiederbelebung der regelmäßigen Geistlichen Impulse des Cartellverbandes in den Sozialen Medien. Auch zur Katechese in den Verbindungen wurden verschiedene Ideen und Vorschläge besprochen. Das CV-Seelsorgeamt möchte die Katechese in der Fuxenausbildung zusammen mit dem Vorort unterstützen. Zum kommenden Semesterwird eine Sammlung von Aufsätzen samt weiterer Lehrmaterialien veröffentlicht, die Themen rund um das Prinzip religio beleuchten und von den Fuxmajores bei der Gestaltung der Fuxenstunden verwendet werden können. Im zweiten Teil der Konferenz erhielten auch der neue Vorortspräsident aus Hannover, Cbr. Julian Halbritter (Nds) und sein Referent für Glaube und Kirche Cbr Alexander Thürnau (H-Na) Gelegenheit, sich und die Ziele ihrer Amtszeit den Verbindungsseelsorgern vorzustellen.

Mit der Konferenz der CV-Verbindungsseelsorger wurde ein erster Schritt getan, um die Seelsorge in den Verbindungen zu koordinieren und zu fördern. Der Berliner Vorort hat sich in seiner Amtszeit sehr deutlich für eine lebendige Katholizität in Verband und Verbindungen ausgesprochen. Die Verbindungsseelsorger vor Ort, die im besonderen Maße für das Verbandsprinzip religio, die „Seele des CV“, Sorge tragen, spielen bei allen Bemühungen um Evangelisierung und Mission eine herausragende Rolle. Diese besondere Rolle gilt es in den kommenden Jahren weiter zu definieren und auszufüllen. Die nächsten Konferenzen werden voraussichtlich am 7. Januar 2025, wiederum in Großheubach und am 30. Juli 2025 in Paderborn, im Rahmen des nächsten Libori-Festes stattfinden.

Bitte meldet die Kontaktdaten Eurer Verbindungsseelsorger an das CV-Sekretariat, soweit noch nicht erfolgt!

Text: Cbr Yannick Schmitz (Sv)

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