Gewinnbringendes Hochschulsymposium CV-ÖCV-StV
Beim 4. Hochschulsymposium der Drei-Verbände CV-ÖCV-SchwSt ging es um den Europäischen Forschungs- und Hochschulraum.
Am 13. April 2024 wurde unter der hervorragenden Moderation von Cbr Klaus Oidtmann (Cs) das 4. Hochschulsymposium der Drei-Verbände CV-ÖCV-SchwSt zum Thema „Europäischer Forschungs- und Hochschulraum“ durchgeführt. Zu dieser Veranstaltung hatten die Verbände mittel Social Media und persönlicher Einladung, resp. Einladung an den AHV-Vorstand und die Aktivitates der Verbindungen eingeladen.
Das Diskussionspanel setzte sich aus den CbrCbr Prof. Dr. Dr. Bernhard Eitel (Nm), langjähriger Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr Markus Klute (Asc), Professor am Karsruher Institut für Technologie (KIT), Dr. Martin Thomé (Sld), BMBF-Bereich Internationale Großforschungseinrichtungen, Dr. Oliver Hödl (Rd), Habilitant an der Universität Wien. In der gut dreistündigen Diskussion mit insgesamt 18 Teilnehmer aus Deutschland und Österreich wurden die Themen Europäischer Hochschulraum- Bologna-Prozess und seine sinnvolle Gestaltung angesprochen. Dieser Prozess mit den Stufen Bachelor-Master-Doktorat ist in Deutschland sehr stark verschult, aber es wurde sehr interessante Wege aufgezeigt, wie dieser Prozess sinnvoll und wertschöpfend ausgelegt werden kann.
Es wurde auf die engen wissenschaftlichen Vernetzungen zwischen den deutschen und europäischen Universitäten hingewiesen, und auch der Weg aufgezeigt, dass es möglich ist, als Student einer deutschen Universität für eine gewisse Zeit an einer ausländischen Universität zu studieren, ohne sich ex- und wieder Immatrikulieren zu müssen, der Versicherungsschutz auch im Ausland gewährleistet sei.
Die wirtschaftliche Situation des wissenschaftlichen Mittelbaues, d.h. die Finanzierung der Stellen für das wissenschaftliche Personal wurde angesprochen.
Die Universitäten in Europa sind nicht nur organisatorisch vernetzt, sondern sie vernetzen sich auch intensiv in Forschungsprojekten, um auf der einen Seite die Excellenz der Forschung zu bewahren, andererseits eine gesicherte Finanzierung durch die entsprechenden Fördermittelgeben zu erhalten. Es wurde berichtet dass einige Forschungsinstitute / Universitäten Stabsabteilungen haben, die sich ausschließlich mit der Beantragung von Fördergeldern und den juristischen Hürden befassen, so dass die Wissenschaftler nur den wissenschaftlichen Kern des Projektes hinzfügen müssen. Es wurde Anregungen gegeben, wie man den Studienplatz Deutschland oder Europa gestalten muss, damit er für Studierende aus Übersee interessant wird.
Im Rahmen dieser Diskussion wurde auch festgestellt, dass viele CVer zwischen den Universitäten hin- und herpendeln. Insofern wäre es ein gute Gedanke zum Beispiel in Prag oder Paris über die Gründung einer CV-Verbindung, ähnlich der KAV Capitolina in Rom nachzudenken.
Zusammenfassend ein sehr interessanter und gewinnbringender Vormittag.
Autor: Dr. Claus-Michael Lommer (R-Bl)
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